Geräte in die Gateway Zentrale Z-Wave von Popp inkludieren

Der Fachbegriff für das Einbinden ist übrigens „Inkludieren“ – das Abmelden als Gegenstück wird „Exkludieren“ genannt. Wir versuchen zuerst die Anbindung von zwei Komponenten des Herstellers, nämlich der Popp Schaltsteckdose und dem Rauchmelder von Popp. Praktischerweise sind schon verschiedene Hersteller und Komponenten hinterlegt. Aber auch, wenn ein System nicht angegeben ist, kann es auf gut Glück mit „Unbekannte Komponente“ eingerichtet werden.

© Popp
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Das ist im Fall von Popp nicht nötig, denn sowohl Steckdose als auch Rauchmelder sind vorhanden. Entsprechend einfach ist das Einbinden und wenige Minuten später stehen die Systeme zur Verfügung. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dabei eine Eigenart des Systems: Pro Gerät wird nicht nur ein Piktogramm eingerichtet, sondern je nach Gerät gleich mehrere. Ein Beispiel: Die Steckdose bekommt neben einem Schalter (zum Ein- und Ausschalten) zusätzlich noch ein Piktogramm für den Momentanverbrauch in Watt und einen weiteren für die aufsummierten Kilowattstunden – insgesamt also drei Symbole. Das verwirrt und andere Anbieter machen das schon komfortabler, indem alle Werte und Steuerungen in einem Piktogramm untergebracht werden.

 

© Popp
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Noch verwirrender wird das beim Rauchmelder. Hier finden sich neben dem Schalter zum Betätigen der Sirene zusätzlich noch zwei weitere Symbole für den Alarm, die sich dem Nutzer erstmal nicht erschließen. Beschriftet sind diese mit „Popp Smoke“ und „Popp Smoke Alarm“. Wir möchten an dieser Stelle nicht weiter in die Tiefe gehen, aber im Alarmfall (Rauchmeldung) werden beide Schalter auf „On“, also Alarmsignalisierung, umspringen. Die automatische Aktivierung weiterer Rauchmelder von Popp im Brandfall ist davon ohnehin nicht betroffen.

 

Um etwas Übersichtlichkeit zu schaffen, können einzelne Elemente auf Wunsch auch ausgeblendet werden. Auch die Zusammenfassung zu einem „Multisensor“ ist möglich. Ein großer Vorteil der Lösung von Popp ist zweifellos die Vielfältigkeit. Denn zahlreiche namhafte Hersteller von Z-Wave-Komponenten lassen sich einbinden und selbst nicht vorhandenes Equipment ist zum Großteil nutzbar – im Testfall beispielsweise der Fensterkontakt von Devolo. Eingebundene Geräte lassen sich dann auch Räumen zuordnen, sodass über den Reiter „Räume“ für etwas mehr Übersichtlichkeit gesorgt wird. Außerdem gibt es ein Dashboard, wo die wichtigsten Einheiten abgelegt werden können.

Regeln für die Gateway Zentrale Z-Wave von Popp erstellen

Doch natürlich ist die Einbindung und Sortierung der einzelnen Geräte nur ein Schritt zum smarten Heim. Wichtig ist auch die Erstellung von Regeln und Szenen für die einzelnen Komponenten. Hier lässt Popp den Nutzer mit dem recht übersichtlichen Handbuch in Englisch doch etwas im Regen stehen. Zwar werden Oberfläche und Reiter in der knappen Anleitung kurz angerissen, von einer ausführlichen Anleitung ist das aber weit entfernt. Leider finden sich verständliche Anleitungen im Netz ebenfalls nur rudimentär.

Das Einrichten von Regeln ist dabei alles andere als einfach und für Anfänger so gut wie nicht machbar. Neben einer ganzen Portion Experimentierfreude braucht der Nutzer auch zumindest das logische Grundverständnis für logische Programmierregeln wie „wenn, dann“, „und“, „oder“ oder auch beim Abfragen von Zuständen. In der aktuellen Version gibt es erfreulicherweise sogar die Möglichkeit, eigenen Java-Code zur Programmierung einzupflegen, doch das ist erst recht ein Fall für Experten. Grundsätzlich sind verschiedene Apps für die Steuerung zuständig. Am einfachsten zu verstehen ist dabei vielleicht noch die „wenn, dann“-Regel bzw. App.

Bildquellen:

  • Popp_Hub: © Popp