
Heizsysteme mit Internetschnittstelle machen Smartphones und Tablets zur Heizzentrale für Haus und Wohnung: Viele Parameter lassen sich auch über eine App steuern. Einzelne Systeme sind zudem über Sprachassistenten wie Alexa steuerbar.
„Diese Art der Heizungsregelung ist extrem komfortabel und lässt sich punktgenau an den persönlichen Wärmebedarf anpassen“, erklärt Nowak von der Initiative Wärme+. „Das kann übers Jahr einiges an Heizkosten einsparen!“ Die gewünschte Temperatur in einzelnen Räumen, Zeitprogramme für den Tagesablauf und auch die Vorlauftemperatur: All das lässt sich bequem und effektiv über die App regeln. Energieverbrauchsdaten, ein Fernzugriff und zusätzliche Informationen, die die App bietet, helfen dabei, weitere Einsparpotenziale zu entdecken.
Energieverbrauch immer im Blick
„Bei Heizungen mit smarter Schnittstelle lassen sich alle Räume über eine App nach den Bedürfnissen der Bewohner und Bewohnerinnen heizen, geregelt über individuelle Tages- oder Wochenprogramme. Per App behält man den Energieverbrauch im Blick und kann sein Heizverhalten an Bedarf und Sparwunsch anpassen“, erklärt Nowak. Auch für die Warmwasserbereitung im Haushalt gibt es inzwischen smarte Lösungen: Moderne vollelektronische Durchlauferhitzer mit Bluetooth- und WLAN-Funktionen bieten vielfältige Steuerungsmöglichkeiten und sichern den Warmwasserkomfort bei geringem Energieverbrauch.
Monteur mit Fernzugriff kann Anfahrt sparen
„Die App informiert zudem über Fehler oder Störungen, Nutzerinnen und Nutzer können darauf dann schnell reagieren“, so Nowak. „Hat man dem Fachbetrieb einen Remote-Zugriff auf die Heizanlage gewährt, kann dieser aus der Ferne den Fehler analysieren und im besten Fall gleich beheben – das vermeidet teure Anfahrten und Servicetermine im Haus. Findet dann doch ein Vor-Ort-Termin statt, ist die Fachkraft bestens gerüstet, weil sie schon vorher weiß, welche Ersatzteile benötigt werden.“
Auch Warmwasser geht smart
Soll die neue Heizanlage eine Wärmepumpe sein, die am effizientesten mit einer niedrigen Vorlauftemperatur arbeitet, bietet es sich an, beim Heizungstausch die Trennung von Raumheizung und Warmwasserbereitung zu prüfen. Der Vorteil ist, dadurch die Heizungsanlage in den Sommermonaten zu schonen, wenn nur warmes Wasser gebraucht wird. Elektronische Durchlauferhitzer bieten eine effiziente Lösung für die Warmwasserbereitung, denn sie erwärmen immer genau so viel Wasser, wie benötigt wird. Ein weiterer Vorteil liegt auf der Hand: Es entstehen weniger Verteil- und Bereitstellungsverluste. Anders als bei den früheren hydraulischen Geräten bieten vollelektronische Durchlauferhitzer smarte Optionen, die sich über eine Bluetooth-Fernbedienung steuern lassen – oder ebenfalls über eine App. Umfangreiche Monitoring-Funktionen machenden den individuellen Strom- und Wasserverbrauch sichtbar. Teilweise lassen sich diese hochmodernen Durchlauferhitzer mit smarter Schnittstelle direkt in das Energiemanagement des Gebäudes einbinden.
Mit Beratung passende Anlage finden
Wer sich für smarte Heizungstechnik interessiert, sollte sich für Beratung und Installation an einen Heizungsspezialisten bzw. eine -spezialistin wenden. Die Fachkraft kann bauliche und technische Voraussetzungen und individuelle Bedürfnisse einordnen und eine passende Lösung mit geeigneter Technik empfehlen. Wer sich vorab informieren möchte, findet unter www.waerme-plus.de Fachinformationen mit Tipps und Ideen für die beste Lösung in seinem Zuhause, zum Beispiel in der Broschüre „Digitale Hauswärmetechnik – Smarte Lösungen für Wohngebäude“.
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