Netzwerk-Geräte haben Schwachstellen

Trotz Modernisierungen der IT-Infrastruktur weist die Mehrheit der Unternehmensnetzwerke weltweit noch akute Sicherheitsrisiken auf: Laut dem Dimension Data Network Barometer Report 2016 lässt sich bei mehr als drei Viertel aller Netzwerk-Geräte mindestens eine Schwachstelle identifizieren. In Europa beträgt der Anteil sogar Besorgnis erregende 82 Prozent.

Von den Netzwerk-Geräte weltweit haben mindestens 76 Prozent eine bekannte Sicherheits-Schwachstelle. Das sind 16 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Vorjahr und ist zugleich der höchste Wert der vergangenen fünf Jahre. Fazit: Netzwerke werden immer moderner, aber gleichzeitig weniger sicher. Schuld daran ist vor allem die Vernachlässigung der Wartung, so der Network Barometer Report von Dimension Data. Der Report ist die weltweit einzige Studie, die sich über 97.000 technische Geräte aus 320 Technologielebenszyklen erstreckt und Daten von über 300.000 Servicefällen auswertet.

Störfälle oft vermeidbar

„Das IT-Netzwerk ist der zentrale Enabler für die digitale Transformation“, erklärt Tolga Erdogan, Director Solutions & Consulting bei Dimension Data Deutschland. „Darum sollten Unternehmen ihr Netzwerk und die dazugehörigen Geräte unter keinen Umständen vernachlässigen. Denn viele Störfälle sind auf menschliches Versagen und nicht aktuelle Konfigurationen zurückzuführen und sind somit vermeidbar.“

Monitoring notwendig

Um unnötige Servicefälle zu vermeiden, brauchen Unternehmen ein korrektes Monitoring. Um Störungen schnell aufzudecken ist ein Konfigurationsmanagement notwendig, das die Netzwerk-Geräte auf den aktuellsten Stand bringt. Und Automatisierungsansätze schließlich sind erforderlich zum Schutz der Prozesse vor externer Einwirkung.

IT-Sicherheit nicht vernachlässigen

Laut Report gibt es zwischen dem Sicherungsgrad der verschiedenen Branchen teils starke Unterschiede. So verstärkten Unternehmen in der Handelsbranche ihre Netzwerksicherheit. Der Anteil von Netzwerk-Geräten mit Schwachstellen beträgt dort im Schnitt 67 Prozent, was einer Abnahme von 14 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Netzwerke von Herstellern und produzierenden Unternehmen wurden dagegen im selben Zeitraum unsicherer. Hier stieg der Anteil um mehr als 25 Prozentpunkte auf 73 Prozent an.

Vorsicht Hacker!

Angesichts der global organisierten Wirtschaftsspionage und Hackerangriffen sollten die Hersteller hier besonders vorsichtig sein und ihre IT-Sicherheit nicht vernachlässigen, zumal die Geräte immer stärker vernetzt werden.

Bildquellen:

  • Dimension_Data_Infografik_Zahl_des_Monats_Januar: www2.dimensiondata.com/de