
USB-Anschlüsse. Jeder kennt und nutzt sie. Doch gerade im Profi-Umfeld kann es bei Kaufentscheidungen zu neuen Geräten und Kabeln wichtig sein, über USB-Verbindungen und Geschwindigkeiten Bescheid zu wissen. Denn nicht jedes Kabel funktioniert überall gleich gut. Wenn Sie nach einer guten Übersicht suchen, sind Sie hier genau richtig.
Was ist USB eigentlich?
USB heißt ausgeschrieben Universal Serial Bus. Ein Standard, der Daten und Strom übertragen kann. Entstanden ist USB Mitte der 90er, um Drucker, Tastaturen und andere Geräte einfach anzuschließen. Seitdem hat es alte serielle Anschlüsse abgelöst und ist überall Standard geworden.
Heute finden sich USB-Steckverbinder von RS in Computern, Kameras, Smartphones, Spielkonsolen – quasi überall.
USB-Kabel und Pinbelegung
Ein normales USB-A- oder B-Kabel hat vier Pins. Die Adern im Kabel sind farbig markiert: weiß, grün, rot und schwarz.
- Weiß & grün = Daten
- Rot & schwarz = Stromversorgung
USB 3.0 und höher haben noch mehr Drähte, damit alles schneller geht. Neuere Versionen sind aber abwärtskompatibel. Also ältere Geräte funktionieren trotzdem.
USB-Typen im Überblick
USB Typ-A – diesen Typ kennen wohl die meisten. Rechteckig, er passt nur in einer Richtung. Perfekt für Maus, Tastatur, Flash-Sticks oder Docks.
USB Typ-B war früher beliebt bei Druckern und Scannern. Heute sieht man ihn seltener. Die Geräte werden kleiner, Typ C verdrängt B immer mehr.
USB Typ-C ist die Zukunft. Symmetrisch, flach, passt überall rein – egal, wie man ihn dreht. Datenübertragung ist schnell. Laden bis zu 100 Watt. Auch Videos sind kein Problem. Perfekt für Smartphones, Notebooks, Docking-Stations.
Mini- und Micro-USB sieht man noch bei älteren Geräten, Kameras oder Smartphones. Micro-USB ist kleiner, schneller und leistungsstärker als Mini.
USB-Hubs – Mehr Anschlüsse, mehr Power
Manchmal reicht ein Anschluss nicht aus. Dann werden USB-Hubs verwendet. Diese Verteiler machen aus einem Port gleich mehrere. Praktisch für Laptops, die nur USB-C haben, oder für kompakte Geräte mit wenig Platz.
Vorteile:
- Mehr Steckplätze
- Anschluss von 4K-Monitoren, Druckern oder Speichern
- Verlängert Kabel, ersetzt Adapter
Aber: Die Geschwindigkeit hängt sehr von der Version und dem Hub ab. Ab USB 3.0 kann es bei vielen Geräten gleichzeitig zu kleinen „Staus“ kommen.
Datenraten im Vergleich
USB hat sich stetig weiterentwickelt:
- USB 1.1: 12 Mbps
- USB 2.1: 480 Mbps
- USB 3.0: 5 Gbps
- USB 3.1: 10 Gbps
- USB 3.2 Gen 2×2: 20 Gbps
Je höher die Version, desto schneller die Übertragung. Für Videos, große Dateien oder schnelles Laden ist das also entscheidend.
Abwärtskompatibilität
Gut zu wissen: Neuere Stecker passen oft an ältere Buchsen. Ein USB-A 3.0 Stick läuft z. B. an USB-A 2.0, nur langsamer. Adapter helfen, wenn Steckerform und Buchse nicht zusammenpassen.
Wie wählt man das passende Kabel?
- Welches Gerät soll angeschlossen werden?
- Welche Version unterstützt es?
- Brauche ich Geschwindigkeit oder nur Laden?
- Ist der Stecker passend?
Also lieber ein Kabel mit etwas Reserve nehmen. USB-C ist zukunftssicher, USB-A universell.
Übrigens: In der EU wurde USB-C Ende 2024 zum Standard für die meisten neuen elektronischen Kleingeräte. Also z.B. für Smartphones, Tablets und Kameras. Und auch für Laptops wird es ab 2026 verpflichtend. Dadurch soll das Kabelwirrwarr reduziert und gleichzeitig Elektroschrott vermieden werden.
Fazit
Wer USB-Kabel und Anschlüsse für den Betrieb einsetzen will, sollte also zunächst wissen, was genau man braucht. Datenrate, Stromversorgung, Kompatibilität – das sollte man alles beachten.
Mit diesem Wissen findet man dann auch die richtigen Kabel und den passenden Hub. Egal, ob am Arbeitsplatz, in der Werkstatt oder im Büro.
Bildquellen:
- Notebook USB-Stecker: Pexels










